Eröffnung der Ausstellung zum 175-jährigen Jubiläum der Diakonie Pfingstweid, Vernissage am 28.04.2025 im Rathaus Friedrichshafen. Bilderausstellung mit 14 Bildern der Kreativwerkstatt Diakonie Pfingstweid ist noch bis 31.05.2025 zu sehen.
Das Duo BREKKIE‘S INN, Kerstin Hesse und Thomas Linder eröffnete musikalisch und bereicherte die Vernissage mit flotten Beiträgen am Klavier, mit Querflöte und Gesang.
Sozial- und Bildungsbürgermeister Andreas Hein heißt herzlich willkommen „Die Ausstellung im Rathaus mit Werken von Künstlern aus der Kreativwerkstatt zeigt eine Seite der Inklusion, die Menschen mit Beeinträchtigung die Möglichkeit gibt, sich in der Gesellschaft zu zeigen. Vielen Dank dafür!“ Er zitiert die U.S. Amerikanische Inklusionsaktivistin Verna Myers, die gesagt hat: „Vielfalt heißt, zur Party eingeladen zu werden; Inklusion heißt, zum Tanzen aufgefordert zu werden.“ „Genau dies macht die Diakonie Pfingstweid mit ihrer täglichen Arbeit und genau dies sehen wir auch heute bei dieser beeindruckenden Ausstellung.“
Laudator Dr. Gottfried Claß, Dekan i. R. und Verwaltungsrat der Diakonie Pfingstweid, überlegt, welche Überschrift man über die Ausstellung setzen könne? „Leben blüht auf – dort, wo Menschen mit Einschränkungen nicht an den Rand gedrängt oder unsichtbar gemacht werden. Sondern wo sie sichtbar und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.“ Er bedankt sich bei Bürgermeister Hein und der Stadt Friedrichshafen, dass diese Ausstellung mitten in der Stadt, wo Leben pulsiert stattfinden kann. „Die Künstlerinnen und Künstler haben mit dem Gestalten von Bildern eine andere Sprache – ihre Sprache – gefunden.“ Die freischaffende Künstlerin Dorothee Schraube-Löffler aus Ravensburg hat die Klientinnen und Klienten auf wunderbare Weise zum Malen gebracht und sie in ihren gestalterischen Möglichkeiten und ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefördert.
Die pädagogische Vorständin Elke Sauser-Blaich stellt fest „Das Leben ist bunt – was ist schon normal?“ Sie interviewt die anwesenden Künstlerinnen und Künstler, die bereitwillig erzählen was sie zum Malen bewegt. „Das kommt mir einfach und wird dann“, so Karl Futter zu seinem Bild ‚Namenslabyrinth‘. Helga Rathgeb macht darauf aufmerksam, dass das Malen ihrer vielen kleinen Kätzchen sehr viel Zeit braucht und anstrengend ist. Marc Leibinger freut sich an seinen bunten Gesichtern: „Ich male gerne bunt“. Das Motiv gibt es in vielen verschiedenen Farbfacetten, eine Version in pink ist ausgestellt. Tanja Wagner malt gerne Natur, eine bunte Wiese ist das Thema. Ursula Gentner liebt die Fasnet und hat Mäschkerle zu Papier gebracht.
Die Vernissage war der Auftakt zum Jubiläumsprogramm der Diakonie Pfingstweid, das unter www.pfingstweid.de eingesehen werden kann.