15.09.2023

„I schaff gern“

Dieses Motto leitet Leo jeden Tag durch seinen Arbeitsalltag. Leo ein junger, selbstbewusster und vor allem hoch motivierter Mitarbeiter der Werkstätten der Diakonie Pfingstweid kommt schon immer früh vor Arbeitsbeginn mit dem Fahrrad zu seiner Werkstatt. In der Werkstatt angekommen, beginnt der Arbeitstag mit einem persönlichen Schwätzchen mit seinem zuständigen Gruppenleiter. Gut gelaunt erzählt Leo seine Erlebnisse vom vergangenen Abend, informiert sich aber auch mit der Frage: „was stoht heut´ a?“ über den heutigen Arbeitseinsatz. „Für mich isch scho wichtig, was ich heut machä soll, weil ich viele verschiedene Arbeiten mache ka,“ erzählt Leo. „Ich find´s toll, verschiedene Arbeitä zu können, immer des Gleiche find i langweilig.“ Leo arbeitet in einer Arbeitsgruppe, die überwiegend Montagearbeiten für die Großindustrie der Region erledigt. Diese Arbeiten werden teilweise händisch, aber auch unter Einsatz von verschiedenen Maschinen ausgeführt. Der Umgang mit Maschinen macht Leo besonders Freude. Er genießt es, wenn er das zischen des Luftdruckschraubers hört und dann das grüne Lämpchen anzeigt, dass der Arbeitsgang korrekt ausgeführt ist. „Am schönsten macht mir Spaß, wenn ich ä ganze Kischte mit fertigä Teile voll g´macht ha“ berichtet Leo und strahlt. In der Mittagspause spielt Leo gerne „Tischtennisrundlauf“ mit seinen Kollegen. „Pause muss a sei“ berichtet Leo überzeugt. Nach der Mittagspause geht es wieder weiter. Es zischt, surrt und klappert in der Werkstatt. Mit Leo arbeiten 13 weitere Männer und Frauen an den Montagetischen. Leo erzählt, dass der Auftraggeber sehr zufrieden mit der Arbeit ist, die hier erbracht wird. Er berichtet weiter, dass es schon sehr wichtig ist, diese Rückmeldung vom Auftraggeber zu bekommen. „Mir sind doch au stolz, dass mir so gut schaffet“. Von seinem Gehalt, dass er in der Werkstatt verdient, möchte er sich ein neues E-Bike kaufen, damit er auch noch weitere Touren machen kann, erzählt Leo. „Am tollschtä wär´s wenn noch neue Kollegä kommet und ich dene die Arbeit zeige könnt!“